Social Media Challenges

Nicht jede Social Media Challenge ist ungefährlich.

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Erwachsene verstehen die Faszination an Online-Challenges vielleicht nicht, Kinder und Jugendliche sind jedoch neugierig und stellen sich gerne solchen Herausforderungen. Die Polizei gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder auf solche Situationen vorbereiten können.

Challenges mit Risiken

Bei Social Media-Challenges handelt es sich um "digitale Wettkämpfe" zu unterschiedlichen Themen. Diese reichen von harmlosen Späßen bis zu lebensgefährlichen Verhaltensweisen. In der sogenannten "Hot Chips Challenge" beispielsweise, die vor kurzem auf TikTok die Runde machte und wie eine Mutprobe inszeniert war, ging es darum, die Schärfe eines Tortillachips möglichst lange zu ertragen, ohne sie beispielsweise durch Milch zu neutralisieren. Durch den hohen Schärfegrad setzen sich die häufig jugendlichen Teilnehmenden dabei jedoch erheblichen gesundheitlichen Risiken aus. Atemnot, Magen- oder Kreislaufprobleme können die Folge sein. Auch die "Deo-Challenge", bei der die Challenger Aerosole einatmen oder auf die Haut sprühen, birgt frappierende gesundheitliche Gefahren, bis hin zu anhaltenden Haut- und Hirnschäden. Unter dem Hashtag "Thinspirations" kursieren Bilder und Videos, die extrem verzerrte Körperbilder und krankhafte Schlankheitsideale propagieren und besonders junge Nutzerinnen und Nutzer zu selbstgefährdenden Verhalten ermutigen können.

Hinweis: Inhalte, die „Thinspirations“ zeigen, sollten der Plattform oder jugendschutz.net gemeldet werden!

 

Was tun bei gefährlichen Social Media Challenges?

Verurteile Online-Challenges nicht pauschal, sondern sprich regelmäßig mit deinen Kindern darüber. Frage sie, was aktuell angesagt ist und gehe auf ihre Interessen ein. Das bietet auch Gelegenheit, mögliche Risiken zu thematisieren und auf Gefahren hinzuweisen.

  • Ermutige dein Kind, die Inhalte riskanter Challenges zu hinterfragen. Es kursieren auch viele Fakes!
  • Bestärke sie, sich und andere nicht in Gefahr zu bringen - auch bei Aufforderungen durch Gruppen oder Freunde (Gruppendruck).
  • Vermittle, dass die Weiterverbreitung von gefährlichen Challenges andere gefährden kann.

Gefährliche Internet-Challenges kannst du bei der internet-beschwerdestelle.de oder jugendschutz.net sowie direkt über die Melde-Funktion bei der entsprechenden Online-Plattform melden.