Hasskommentare im Netz? Tu was!

Frau schaut stirnrunzelnd aufs Handy und greift sich mit einer Hand ins Haar

Die Ergebnisse des Digitalbarometers 2020 zeigen – zwar würden 28% der Befragten Hasskommentare gegen MigrantInnen in einer Chatgruppe anzeigen. Aber 10 Prozent würden gar nicht reagieren und 12 Prozent gaben an „Weiß nicht/ keine Angaben“. Was kannst Du tun?

Bei Hasskommentaren nicht wegschauen

Hass im Netz, der über Sprache, Bilder oder Worte verbreitet wird, zielt auf ganze Gruppen, beleidigt, bedroht und verachtet Menschen beispielsweise aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Orientierung.

Hasserfüllte Äußerungen sind dann strafbar, wenn die Grenze der freien Meinungsäußerung überschritten und die Rechte anderer verletzt werden. Hass im Netz kann in Form von Kommentaren (geschlossene Gruppen, soziale Netzwerke und Internetforen), auf Websites und Blogs, in Form von Bildern oder über einen Fake Account erscheinen.

Was kannst Du tun? 

  • Beziehe Stellung und widerspreche! Hassrede darf nicht ignoriert werden.
  • Sichere Beweise durch Screenshots oder speichere Chatverläufe, um die problematischen Inhalte zu melden.
  • Melde Hass, Hetze und verbale Gewalt konsequent - wende Dich dazu beispielsweise an den Betreiber der Plattform, an die Internetbeschwerdestelle und an die Polizei.

Digitalbarometer 2020

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) führt gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jährliche eine Bevölkerungsbefragung durch - das Digitalbarometer. Untersucht wird dabei der aktuelle Kenntnisstand der Bevölkerung zum Thema IT-Sicherheit und Cyberkriminalität.

Fokusfragen zu Hasskommentaren und Kinderpornografie

Interessant dieses Jahr im Digitalbarometer waren zusätzliche Fokusfragen mit Fallbeispielen. Gefragt wurde, wie die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer reagieren würden, wenn sie mit problematischen Inhalten in Kontakt kämen.

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Kurzbericht