Zensusbefragung: Auch Betrüger sind unterwegs

Durchführung einer Zensusbefragung.

© Canva

In Deutschland gibt es dieses Jahr wieder eine Bevölkerungs- und Wohnungszählung – einen Zensus. Die bundesweiten Befragungen starten im Mai 2022 und dauern etwa zwölf Wochen. Doch schon vor Beginn der Zählung können Betrügerinnen und Betrüger unterwegs sein, die sich als Befrager ausgeben und sich so Zutritt zu Häusern und Wohnungen verschaffen.

Die Zensusbefragung mit persönlichen Interviews beginnt ab dem 16. Mai 2022. Teilnehmende an der Befragung der Haushalte und Wohnheime erhalten eine schriftliche Terminankündigung von einer Interviewerin oder einem Interviewer. Alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohneigentum werden für die Gebäude- und Wohnungszählung vom zuständigen Statistischen Landesamt postalisch kontaktiert. Das Interview selbst dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Die Befragten können wählen, ob sie den Fragebogen gemeinsam mit dem Interviewer online am Tablet oder schriftlich auf Papier ausfüllen. Gefragt wird nach Anzahl, Alter und Geschlecht der Bewohnerinnen und Bewohner eines Haushalts sowie nach Bildungsabschluss, Beruf, Staatszugehörigkeit und Familienstand.

 

Vorsicht vor Betrügerinnen und Betrügern

In diesem Zusammenhang wird vor Trittbrettfahrern gewarnt: Wenn Interviewerinnen oder Interviewer vor dem 16.05. unterwegs sein sollten oder bei dir anrufen, sind dies keine Zensus-Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, sondern möglicherweise Betrüger. Ihr Ziel ist, an sensible Daten zu kommen oder in deine Wohnung oder dein Haus zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen.

 

So erkennst du Personen, die sich als Zensusbefrager ausgeben:

  • Die tatsächlichen Zensusbefrager melden sich stets schriftlich an.
  • Die Interviewerinnen und Interviewerstellen niemals Fragen nach dem Einkommen.
  • Die Zensusbefragererkundigen sich nicht nach deiner Bankverbindung.

 

Schutz vor Betrug an der Haustür

Zensus 2022